Storm-Gedenkbuch

Zu Storms 100. Geburtstag 1917 erschien ein Gedenkbuch, das zahlreiche Widmungen von Schriftstellerkollegen enthielt.

Hermann Hesse schrieb darin:

„Wie habe ich Storm geliebt, als ich zwanzigjährig war! Und jetzt, wo ich doppelt so alt bin, kehre ich in ungeminderter Dankbarkeit noch oft zu dieser holden Quelle zurück, nichts anderes als wie man verzauberte Orte der eigenen Jugend wieder aufsucht.“

 

Auch Thomas Mann äußerte sich:

„Der Jüngling spielte mit dem Gegensatz von Künstlertum und Bürgerlichkeit und wusste sich nicht wenig mit der Ironie, die er daraus zog. Der Mann, dem es nicht länger um Antithesen, sondern um Einheit zu tun ist, findet sich selbst, indem er begreift, dass die Mischung von Künstlertum, ja Artistik, und Bürgerlichkeit in deutscher Kultursphäre von Meister Erwin bis auf Theodor Storm eine legitim nationale Lebensform war.“