Der Häwelmann ist wieder da!

Unsere Häwelmann-Truhe ist wieder da! Die fünf Original-Puppen des DEFA-Trickfilms aus dem Jahr 1956 waren mitsamt der antiken Holztruhe für ein paar Monate in Erfurt zur umfangreichen Aufbereitung. Die Gestaltungsfirma Monumedia GmbH übernahm die aufwändigen Arbeiten und technischen Verbesserungen. Dort wurde die Truhe wieder restauriert und zur multimedialen Medienstation umgebaut. Die Puppen präsentieren sich nun im unteren Teil in stimmungsvoller Beleuchtung. Ein großer Bildschirm mit Touchbedienung im Deckel der Truhe bietet eine intuitiv nutzbare Oberfläche, die gleich mehrere Angebote macht.

Dank des Bildschirms wird z.B. der 15-minütige DEFA-Puppentrickfilm im Museum für alle kleinen wie großen Besucher erlebbar. Doch nicht nur das: Wir nutzten die Gelegenheit, um noch mehr Inhalte zugänglich zu machen. So etwa eine Zusammenfassung von Storms Häwelmann mit vielen bunten Illustrationen aus den über zwanzig verschiedenen museumseigenen Ausgaben des Märchens. Auch über die DEFA und die Entstehung des Films erfährt man mehr. Viele Bilder geben Einblicke hinter die Kulissen der damaligen Produktion.

Darüber hinaus informiert ein kurzer Film über die Gründe für Theodor Storms Umzug nach Heiligenstadt – eine Frage, die vielen Besucherinnen und Besuchern beim Eintritt ins Museum über die Lippen kommt.

 

Das Märchen der Regentrude von Theodor Storm findet ebenfalls Platz in der Truhe. Hier kann der Inhalt gekürzt noch einmal nachgelesen werden und besonders der Weckspruch auswendig gelernt werden. Alle Texte sind leicht verständlich geschrieben, sodass auch die jüngeren Gäste sich selbstständig informieren können, bevor es dann zum Mechanischen Puppentheater zwei Räume weiter geht.

 

Auch zum Puppentheater gibt es mehr zu erfahren: Ein viertelstündiger Film zeigt den Puppenbauer Martin Gobsch im Interview mit Julia Maronde, in dem er die Entstehung des Theaters erläutert und seine Motivation, sich in vielen tausend Stunden Handarbeit mit Storms Regentrude auseinanderzusetzen.

 

 

Gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.