Storms Chor
Im Frühjahr 1859 gründete Theodor Storm in Heiligenstadt das „Singkränzchen“ und veranstaltete eine Vielzahl an Konzerten. Hier konnte er seiner musikalischen Begabung nachgehen. Die Musik ist ihm das Mittel, sich gehörig und hörbar von der Politik abzugrenzen. Fünfzig bis siebzig Stimmen aus allen Schichten der Gesellschaft singen im Chor. Storm und sein Chor sind für die kleine Stadt eine kulturelle Bereicherung. Aufgeführt wurden Werke von Mendelssohn, Mozart und Weber. Auch trat er als Solist auf: „So, nachdem eben der volle Chor ausgebraust, zu singen und so gehört zu werden ist eines der glückseligsten Momente des Menschenlebens“ – bekannte er einmal. Storm besaß einen „hellen, klangvollen Tenor“, Frau Constanze sang mit einer schönen, weichen Altstimme.
Noch heute besteht dieser Chor!