Dr. Elias Zimmermann (Berlin):
„Utopische Architekturen lesen: Das (Ver-)Sprechen idealer Formen“.
Wer an Utopien denkt, hat meist den phantastischen Ort einer besseren Gesellschaft vor Augen.
Das kann auch ganz spezifische Gebäude, Infrastrukturen und Städte miteinbeziehen.
Wenn die Literatur also hoffnungsvolle Imaginationsräume entwirft, so tut sie dies zwangsläufig mithilfe von utopischen Architekturen. Umgekehrt beziehen Architekten seit der Renaissance ihre Inspiration für ideale Bauformen aus literarischen Quellen.
Der Vortrag zeichnet die Geschichte dieser fruchtbaren Beziehung zwischen Literatur und Architektur nach. Von Filarete bis Le Corbusier, von Thomas Morus bis Thomas Bernhard werden Fragen aufgeworfen, die für unser heutiges Verhältnis zur Architektur drängender sind denn je.