Öffnungszeiten:

Dienstag bis Freitag:
10.00 bis 17.00 Uhr

Samstag und Sonntag:
14.30 bis 16.30 Uhr

„Darum liebe ich die Kinder, weil sie die Welt und sich selbst noch im schönen Zauberspiegel ihrer Phantasie sehen.“

Theodor Storm, 1838

Vermittlungsangebot

Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Erzieherinnen und Erzieher,

im Literaturmuseum „Theodor Storm“ finden Sie ein vielfältiges Programmangebot für Kindergärten und Grundschulen. Hier können Kinder spannende Themen aus Literatur, Kunst, Kultur und Geschichte entdecken, erleben und ausprobieren – mal märchenhaft, mal weihnachtlich, oder doch lieber gespenstisch?

Die Führungen sind für Schulklassen aus dem Landkreis Eichsfeld kostenlos.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin telefonisch (03606 613 794) oder per E-Mail an paedagogik@stormmuseum.de.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

„Weil’s doch jetzt Zeit ist, Märchen zu erzählen“ – Lesestunde im Museum

Wer war Theodor Storm und wie kam er nach Heiligenstadt? Bei einer kurzen Führung durch das Museum nehmen wir die Klasse mit in die Lebenswelt von Theodor Storm, nach Heiligenstadt im 19. Jahrhundert. Natürlich schauen wir uns auch das mechanische Puppentheater zur Regentrude an. Wahlweise lesen wir eines der Märchen „Der kleine Häwelmann“ oder „Die Regentrude“.

Zeitaufwand: 1 Schulstunde
Klassenstufe: 1.-4. Klasse
Maximale Personenanzahl: 25
Empfehlung: Häwelmann 1.-2. Klasse, Regentrude: 3.-4. Klasse

Schreiben wie Storm!

Theodor Storm hat in seiner Heiligenstädter Zeit viele Briefe an Familie und Freunde verfasst, die sein Leben in der kleinen Stadt beschreiben. Doch wie schrieb Storm damals und warum ist es heute so schwierig, alte Handschriften dieser Zeit zu lesen?

Diesen beiden Fragen gehen wir in unserem Museumskeller nach: Die Kinder lernen mit Tinte und Spitzfeder zu schreiben und begegnen spielerisch der Kurrentschrift. Anschließend verfassen sie in dieser Schrift einen Brief, der nach Fertigstellung mit Wachs versiegelt wird.

Zeitaufwand: 2 Schulstunden
Klassenstufe: 3.-6. Klasse
Maximale Personenanzahl: 24

„Von drauß’, vom Walde komm ich her“Weihnachtsbasteln bei Theodor Storm

Wie haben die Menschen im 19. Jahrhundert eigentlich Weihnachten gefeiert? Diese Frage lässt sich am schönsten mit Storms Dichtung beantworten. Kaum ein Schriftsteller hat so viel über dieses Fest geschrieben, so etwa „Knecht Ruprecht“, „Weihnachtslied“ oder „Unter dem Tannenbaum“.

Anhand dieser Weihnachtsbeschreibungen erfahren die Kinder bei einer Führung durch das Museum alles über Storms liebstes Fest. Danach gehen wir zusammen in den Gewölbekeller und basteln eine Kleinigkeit, wie Fadensterne, Storms Papiernetze, Weihnachtspuzzle oder verschiedene Lesezeichen.

Zeitaufwand: 2 Schulstunden
Klassenstufe: 2.-4. Klasse
Maximale Personenanzahl: 25
Anmerkung: begrenzte Plätze verfügbar

Theodor Storms Gespenstergeschichten

Wie sammelt und schreibt man Märchen, Sagen und Spukgeschichten?

Wir erläutern Storms große Vorliebe für Sagen und Gespenstergeschichten und führen in seine Erzählwelten ein. Die Klasse erlebt eine „spukhafte“ Lesung von Gespenstergeschichten im Gwölbekeller des Museums. Danach können die Schüler selbst ihre eigene Lieblingsgespenstergeschichte schreiben und den anderen vorstellen.

Zeitaufwand: 2 Schulstunden
Klassenstufe: 3.-4. Klasse
Maximale Personenanzahl: 25
Anmerkung: Besonders geeignet für Schulklassen, die schon einmal eine Führung im Literaturmuseum bekommen haben.

Der Stadtspaziergang mit Rätselspaß

Dieses kleine Heft ist ein Projekt der beiden Heiligenstädter Museen und bietet eine Alternative zu einer Führung durch unsere Mitarbeiterinnen.

Der Spaziergang beinhaltet Informationen zum Museum und zur Stadtgeschichte und ist voll von Rätseln und kleinen Aufgaben. Er führt durch das Literaturmuseum und dann durch die Innenstadt zum Barockgarten. Auch das Eichsfeldmuseum kann im Anschluss besichtigt und errätselt werden.

Dazu gibt es ein Stempelpass, mit dem an den verschiedenen Stationen Stempel gesammelt werden können, neben den Museen auch in der Stadtbibliothek und in der Touristinformation.

Zeitaufwand: ca. 2 Schulstunden
Klassenstufe: ab der 1. Klasse
Anmerkung: Das Heft kostet 2€ pro Stück. Bei Klassenführungen reicht aber eines pro Klasse oder jeweils eins pro 3-5 Kinder. Auf Wunsch kann jedes Kind einen eigenen Stempelpass erhalten. Rufen Sie gerne vorher an, damit die Museen Bescheid wissen.

Der Schimmelreiter bei dem Künstler Michael Zimmermann

Die letzte Novelle von Theodor Storm ist auch seine bekannteste und wird heute noch als Schullektüre gelesen. Sie inspiriert auch viele Künstler:innen, wie z. B. den expressionistische Künstler Michael Zimmermann, der einen über 1000 Werke umfassenden Werkezyklus zum Schimmelreiter hervorgebracht hat, den er dann dem Museum schenkte.

Nach einer kurzen Führung durch das Haus gehen wir in den Gewölbekeller und schauen uns auswählte Werke von ihm an. Dazu führt ein Audioguide mit Aufnahmen aus einem Interview mit dem Künstler in seine Interpretation ein. Bei dem Abschlussgespräch ist besonders die persönliche Meinung der SchülerInnen zu Storms Schimmelreiter und zur Kunst von Zimmermann relevant.

Zeitaufwand: 2 Schulstunden
Klassenstufe: 8.-10. Klasse
Maximale Personenanzahl: 25
Voraussetzung: Vorherige Beschäftigung mit dem Schimmelreiter

Exlibris – Herstellung und Verwendung

Sobald Menschen infolge des Buchdrucks Bücher besitzen konnten, wollten viele ihren eigenen Besitz kennzeichnen. Dazu klebten sie kleine gedruckte grafische Kunstwerke in die Einbände, die mit ihren Namen versehen waren – sogenannte Exlibris. Später gab es diese auch in Form von Stempeln, manche aufwändig geschnitzt und manche eher einfach, wie man sie heut noch aus Bibliotheken kennt.

Wir wollen mit den Schüler:innen diese Stempel selbst herstellen. Dafür gehen wir nach einer kurzen Führung durch das Haus in den Gewölbekeller und schauen uns zunächst verschiedene Exlibris an. Dann bekommt jede:r Schüler:in ein Stempelgummi, kann sich ein Design überlegen und drauf los schnitzen.

Zeitaufwand: 2 Schulstunden
Klassenstufe: 9.-12. Klasse
Maximale Personenanzahl: 24
Anmerkung: Das Schnitzwerkzeug ist sehr scharf. Wenn Sie das Programm mit einer jüngeren Gruppe machen wollen, bitten wir darum, in kleineren Gruppen vorbeikommen oder genügend Begleitpersonen mitzubringen.