Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag:
10.00 bis 17.00 Uhr
Samstag und Sonntag:
14.30 bis 16.30 Uhr
„Es ist, als müsste ich zur Erholung von der unerbittlichen Wirklichkeit ins äußerste Reich der Phantasie flüchten.“
Theodor Storm, 1863
AUSGELIEHEN, GELESEN, ERLEBT – Bibliotheksplakate aus der DDR
Die Sammlung Tobias Bank
30. Oktober 2022 – 26. Februar 2023
Die Ausstellung zeigt ausschließlich Originalplakate vor allem aus den 1970er und 1980er Jahren der DDR. Bis 1989 waren Plakate das auflagenstärkste Medium für die Agitation und Propaganda der Parteien und Massenorganisationen der DDR. 33 Jahre nach dem Verschwinden der DDR geben diese Plakate unerschöpflich Auskunft über das Kultur- und Kunstverständnis jener Zeit und über das Leseland DDR.
Die grafisch oft sehr aufwändig und von namhaften Künstler:innen entworfenen Bibliotheksplakate haben durch ihre aussagekräftigen und einfachen Botschaften noch heute Gültigkeit. Einige Plakate bestechen durch formalistische Gestaltung, andere durch malerische Darstellungen. Mit dem heutigen Blick faszinieren einige durch verordnete Themen und Losungen und wirken wie aus einem weit entfernten Land, wieder andere sind geradezu liebevoll gestaltet.
Jedes Plakat ist ein Zeugnis ostdeutscher Kunstgeschichte. Das künstlerische Schaffen in der DDR, welches nicht selten durch ein vorgegebenes Kunstverständnis geprägt war, hatte gerade bei den nichtpolitischen Plakaten unerwartete Freiräume, die mal mehr und mal weniger stark ausgeschöpft wurden. Die Ausstellung bietet eine große Breite von Plakaten an, welche an Litfaßsäulen und Hauswänden, aber auch in Büros und an Schautafeln in der DDR zu sehen waren. Vor allem waren die hier ausgestellten Plakate aber in den Bibliotheken und wissenschaftlichen Bildungseinrichtungen der DDR zu finden.
Diese Ausstellung soll 33 Jahre nach der Wiedervereinigung zu etwas Gelassenheit beitragen, vor allem zu Respekt im Umgang mit der unterschiedlichen Geschichte der Deutschen sowie zu kontroversen Diskussionen anregen und einen Beitrag zur Vermittlung von Geschichte an jüngere Generationen leisten.
Petra Arndt: Interludium.
Bronze, Keramik, Lyrik
20. März 2022 – 12. Juni 2022
„Schöpferische Lebenskraft sehnt sich nach bildhafter Gestaltung, ringt und spielt mit Form und Sprache. Wir sind Gast auf Erden, leben in einer Zwischenzeit.
Vielleicht folgen wir einem schauenden Erkennen, wollen den Rhythmus des Lebens begreifen, staunen und es beginnt ein gemeinsames Suchen zwischen dieser Menschenwelt und dem Kosmos, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem.
Erlebtes, Empfangenes, Gefühltes, breitet sich aus im eigenen Sein. Bildet sich im Innersten, entäußert sich und schafft eine Verbindung zur Außenwelt.
Ich möchte und muss gestalten, was dem Innersten entspringt.
Ich muss meine Sprachlosigkeit entmündigen und die Empfindung worttaufen.“
– Petra Arndt
Der gläserne Pantoffel. Wolfgang Nickel. Märchen in Glas.
20.11.2021 bis SO, 27. Februar 2022.
Wolfgang Nickel wurde 1960 in Schmalkaden geboren. Von 1982 bis 1987 studierte er an der Hochschule für Kunst und Design, Burg Giebichenstein, Halle, Malerei/Grafik. Seit 1987 ist er freischaffend tätig. 1990 wandte er sich der Glaskunst zu. Er gestaltete mehrere Kirchen, unter anderem die Kirche Schmalkalden-Weidebrunn, die St. Trinitatiskirche Unterellen, die Michaeliskirche in Erfurt. Zu seinen Objekten gehören das Standesamt Schmalkalden, das Justizzentrum Meiningen, das Kreiskrankenhaus Ilmenau und die Kliniken des Wetteraukreises Frankfurt/Friedberg. Die letzte Ausstellung war 2020 in Schmalkalden, Schloß Wilhelmsburg: „Wiedergeburt der Renaissance.“ Zeichnungen & Glas.
Im Garten des Dichters.
Werner Löwe. Zeichnungen und Collagen
08. August bis 05. September 2021
digital als 3D-Rundgang hier
„Wie fließend Silber funkelte das Meer.“
Aquarelle zu Theodor Storm von Hans-Jürgen Gaudeck
Das Literaturmuseum „Theodor Storm“ zeigte vom 9. Februar 2020 bis zum 26. Juli 2020 über 40 Aquarelle des Berliner Landschaftsmalers Hans-Jürgen Gaudeck.
Der Aquarellmaler Gaudeck hat bereits mehrmals Bilderzyklen zu Landschaften geschaffen, die durch ihre literarische Überformung zugleich zu Räumen der Dichtung, der Vorstellung geworden sind. Nach drei Büchern zu Theodor Fontane widmet er sich erstmals dessen norddeutschem Dichterfreund Theodor Storm. Mit umfangreicher Lektüre, Pinsel und Farben hat Gaudeck sich auf die Reise begeben und Land und Werk Storms erkundet. Die dabei entstandenen 40 Aquarelle werden nun in Storms Wirkstätte Heiligenstadt in einer umfangreichen Schau präsentiert.